Die Shwenandaw Pagode in Mandalay ist das einzige Gebäude, welches vom alten Königspalast übrig geblieben ist. Es waren die Privatgemächer des Königs. Vor dem großen Brand ließ der Sohn des Königs Mindons das Gebäude im Königspalast abbauen und versetze es vor die Mauern des Palastes. Ihm haben wir es heute zu verdanken, dass der Besucher so einen Eindruck der damaligen Teakholz – Gebäude bekommen kann.
Über weiß gestrichene, steinerne Treppenaufgänge betritt man das dunkle Gebäude. Es steht wie auf einer großen Plattform auf unzähligen dicken Teakholzpfählen. Im Gegensatz zu den anderen Tempeln in Mandalay überwiegt außen nicht das Gold, sondern das dunkle Teakholz.
Beeindruckend beim Besuch dieses Klosters sind die mit tausenden Schnitzereien verzierten Holztüren, Balken und Wände. Es sind wahre Kunstwerke dabei. Wenn man Glück hat, sitzen im Innern des Gebäudes Mönche mit ihren Schülern, die gerade dabei sind, buddhistische Gebete oder Gesänge einzuüben. Diese „Hintergrundmusik“ ist die richtige Begleitung zum Besuch der Anlage. In der Haupthalle steht eine große Buddhafigur, hier sind die Holzbalken und Stützen mit Gold überzogen und reichlich mit Schnitzereien verziert.